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Weitere Inofmrationen

Wir sind eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Lisa-Marie Gassner und Muriel Schittek – Kulturvermittlungsstudentinnen der Universität Hildesheim. Im Rahmen unseres Masterstudiums haben wir uns (wieder) getroffen und aufgrund unserer gemeinsamen Interessen und Vorstellungen beschlossen, als Arbeitsgemeinschaft das Projekt „grüne Meile“ ins Leben zu rufen.

Wir sind beide in Schaumburg aufgewachsen und haben 2012 am Gymnasium Bad Nenndorf Abitur gemacht. Lisa hat anschließend in Bremen und Muriel in Hildesheim Kulturwissenschaften studiert. Zufällig haben wir uns im Master Kulturvermittlung in Hildesheim wiedergetroffen. Uns beiden ist in den vergangenen Monaten durch unser stetig wachsendes Interesse und unsere zunehmende Recherche der akute Handlungsbedarf beim Thema Nachhaltigkeit klar geworden. Da Muriel seit vielen Jahren im Naturkostladen Gänseblümchen in Bad Nenndorf arbeitet, Hat sie einen guten Einblick in die nachhaltigen Einkaufsmöglichkeiten Schaumburgs. Zusätzlich sind wir beide sehr eng mit unserer Heimat verwurzelt und haben einen guten überblick, welche nachhaltigen Projekte und Institutionen es in der Umgebung gibt. 

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Projekthintergrund:

Konsum und ständige Verfügbarkeiten prägen unsere heutige Gesellschaft. Nachhaltiges Denken und Handeln ist absolut notwendig, kommt allerdings viel zu kurz. Nachhaltigkeit sollte daher einen elementaren Bestandteil der Allgemeinbildung darstellen. Welche Auswirkungen hat Müll auf unseren Planeten? Was bedeutet nachhaltige Landwirtschaft? Warum können wir ohne Bienen nicht leben? Wie werden Lebensmittel und unter welchen Bedingungen hergestellt?

Kultur ist ein multifunktionales Medium, um diese Inhalte nicht nur zu lehren, sondern sie verständlich, erleb- und greifbar zu machen.

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Wir planen einen nachhaltigen Kulturmarkt, bei dem sich von vorne bis hinten alles um (die Vermittlung von) Nachhaltigkeit dreht. Wir möchten weitestgehend lokale (nachhaltige) Akteur*innen unterschiedlicher Sparten einladen (Bioladenbesitzer*innen, Imker*innen, Ba(ä) uer*innen...) und eine Plattform des Austausches, Entdeckens und Lernens herstellen.

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Nachhaltig einzukaufen, das Auto gegen das Fahrrad, den Bus oder die Straßenbahn einzutauschen, Foodsharing und andere Möglichkeiten, den eigenen Lebensstil nachhaltig zu gestalten, wird in Großstädten zunehmend einfacher. In ländlichen Regionen sieht das, insbe- sondere die Mobilität und die Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe betreffend, noch deutlich schwieriger aus. Trotzdem ist es mühelos möglich Nachhaltigkeit in den persönlichen Alltag zu integrieren. Und genau mit diesen Möglichkeiten möchten wir jede*n Besucher*in in Form von Ideen und Gedanken, Tipps und Tricks, Bewusstmachung und kleinen Alltagshelfern bereichern.

 

Natürlich ist Nachhaltigkeit kein schaumburgspezifisches Problem - die Thematiken des Marktes lassen sich problemlos auf alle ländlichen Regionen adaptieren. Dass wir uns für Schaumburg als Umsetzungsort entschieden haben, hängt vielmehr mit unserer Heimatverwurzelung und den Rahmenbedingungen zusammen, die sich uns dort eröffnet haben und eröffnen können. Wir sind beide in Schaumburg aufgewachsen und können dort auf ein ganz persönliches Netzwerk zurück greifen, das es uns ermöglicht auf kürzestem Wege Helfer*innen und Fachmänner- und frauen, aber auch Kooperationspartner*innen und Aussteller*innen zu akquirieren. 

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Aufgrund der Vielfältigkeit und der unterschiedlichen Möglichkeiten der Begriffsdefinition(en) von Kultur möchten wir an dieser Stelle auf eine ausgiebige Begriffsklärung verzichten. Den- noch möchten wir an dieser Stelle kurz skizzieren, warum es sich bei „Schaumburgs grüner Meile“ um ein Kulturprojekt handelt: Wir verstehen Kultur als ein Cluster. Um den einen Kulturbegriff entwickeln zu können, kann ein anderer Kulturbegriff dienen und/oder kultur- vermittelnd wirken. „Schaumburgs grüner Meile“ soll möglichst viele dieser Clusterbausteine miteinander vereinen, um unterschiedlichen Zielgruppen einen Anknüpfungs- und Identifikationspunkt zu bieten: Kultur als Kunst, Kultur als Landschaft, landwirtschaftliche Kultur, Kultur als Lebensweise, Kultur als Austausch, Kultur als Netzwerk. Die künstlerische Kultur soll einen Raum gestalten, in dem sich die Gäste eingeladen fühlen. Gleichermaßen sollen die Sinne anregt werden, um Lernen, Offenheit, Neugierde und in letzter (nachhaltiger) Konsequenz Handeln zu fördern.

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Unser Ziel ist es, nachhaltige Bildung zu schulen, Ansätze eines nachhaltigen Lebensstil aufzuzeigen, Spaß, Freude und Gemeinschaft mit Hilfe von nachhaltigem Handeln zu erleben, Nachhaltigkeit mit Kreativität greifbar zu machen und bestenfalls langfristig mit auf den Weg zu geben.

Wir möchten zeigen, dass ein bewusster und nachhaltiger Lebensstil Spaß machen kann. 


Auch wenn wir den Aussteller*innen eine Platform geben möchten ihre nachhaltigen Produkte zu vertreiben, spielt Wirtschaftlichkeit bei „Schaumburgs grüner Meile“ eine sekundäre Rolle. Alle vorgestellten Produkte vereint, dass Nachhaltigkeit bei der Produktion und Vermarktung oberste Priorität hat. Dementsprechend dienen sie für uns primär als Vorbilds- und Informa- tionsquelle bzw. dienen die Aussteller*innen als Expert*innen im Thema Nachhaltigkeit und können im weiteren Schritt den Gästen die nötigen Alltagshelfer für einen nachhaltigeren Alltag mit auf den Weg geben, um erste eigene Schritte einfacher zu gestalten.

Wir möchten einen Raum Schaffen, der unserer heutige Konsum- und Wegwerfkultur in Frage stellt und im besten Fall nicht nur einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt, sondern zum Handeln aufruft und Handeln hervorruft - für eine nachhaltige, faire, umweltbewusste Lebenskultur.

 

 

Wie Nachhaltig ist die „grüne Meile“ wirklich?

Wir möchten Nachhaltigkeit nicht nur vermitteln, sondern wir möchten das Projekt auch möglichst nachhaltig und ressourcenschonend auf die Beine stellen. Auf Wegwerfartikel soll weitestgehend verzichtet werden. Auch Dekorationsmaterial soll ausgeliehen, oder anschließend zur Wiederverwendung zur Verfügung gestellt werden. Eine organisierte Fahrradtour mit unterschiedlichen Startpunkten in der Umgebung soll Besucher*innen motivieren, das Auto an diesem Tag einfach mal stehen zu lassen. Akteur*innen unterschiedlicher Sparten einladen (Imker*innen, Bioladenbesitzer*innen,...) und eine Plattform des Austausches und Entdeckens herstellen.

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